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dbx 520 De-Esser-Modul
Bei ungeübten Sängern oder Sprechern werden oft S- und Z-Konsonanten (Sibilanten) überbetont. Es ist daher am besten, bei Aufnahmen von Stimmen einen De-Esser zu verwenden. Treten Zischlaute auf, greift der dbx 520 in Echtzeit korrigierend ein und senkt sie automatisch im Pegel ab.
Zischlaute können auch durch Signalbearbeitung entstehen. Damit bei Aufnahmen die Stimme präsenter wirkt und sich im Mix besser durchsetzt, ist es oft notwendig, das Signal zu bearbeiten. Dafür werden gezielt hohe Frequenzen verstärkt und anschließend die Lautstärke mit einem Kompressor wieder abgesenkt. Da Zischlaute überwiegend im verstärkten Frequenzspektrum liegen, wirken sie unverhältnismäßig laut und werden als störend empfunden. Auch hier ist der dbx 520 ein unverzichtbares Werkzeug.
Ein De-Esser trennt tiefe und hohe Frequenzen. Bearbeitet wird nur der hohe Frequenzbereich und anschließend mit dem unbearbeiteten Teil wieder zu einem Signal zusammengeführt. Um den natürlichen Klang so wenig wie möglich zu verändern und der Aufnahme nicht die Brillanz zu nehmen, lässt sich beim dbx 520 die Trennfrequenz in einem Bereich von 800 Hz bis 8 kHz manuell einstellen.
Der dbx 520 kann auch bei Aufnahmen von Becken und Instrumenten eingesetzt werden. Störende Klirr-, Bund- und Saiten-Geräusche lassen sich so wirkungsvoll reduzieren (HF Only Mode). Herkömmliche De-Esser haben einen Schwellenwert-Steuerung, so dass es bei starken Lautstärkeunterschieden (flüstern/singen) notwendig ist, nach zu justieren. Im Gegensatz dazu bietet der dbx 520 ein automatisches und gleichmäßiges De-Essing, unabhängig von der Lautstärke.